deutsch-rumänischer Dirigent; erfolgreicher Gastdirigent bei weltberühmten Orchestern; Dirigent und künstler. Leiter der Berliner Philharmoniker 1946-1952; wurde 1979 Chef der Münchner Philharmoniker
* 28. Juni 1912 Roman
† 14. August 1996 La Neuville-sur-Essonne bei Paris
Herkunft
Sergiu Celibidache wurde am 28. Juni 1912 als Sohn einer (nach C.s Einschätzung wenig musikalischen) Pianistin und eines musikbegabten Kavallerieoffiziers in Roman in Rumänien geboren. C.s musikalische Begabung wurde früh erkannt und von beiden Eltern gefördert.
Ausbildung
An der rumänischen Universität Jassy (Jaşi) begann C. ein Studium der Mathematik und der Philosophie, wandte sich daneben aber immer mehr der Musik zu. Als Pianist in einer Bukarester Tanzschule verdiente er sich das Geld für weitere Studienjahre in Paris, damals das Traumziel der rumänischen Intellektuellen. Ab 1936 setzte er sein Studium in Berlin fort. Zu seinen Berliner Lehrern zählte Heinz Tiessen (Komposition), Hugo Distler (Kontrapunkt), Walter Gmeindl (Dirigieren) und Eduard Spranger (Philosophie). Im Rahmen seines Philosophiestudiums zeigte er sich besonders von der Phänomenologie Edmund Husserls angetan. Daneben belegte er auch in Berlin Mathematikvorlesungen. Mit einer Dissertation über die Kompositionstechnik des Renaissance-Komponisten Josquin Desprez promovierte er zum Dr. phil.
Wirken
Schon als Student machte C. bei seinen gelegentlichen Auftritten als Gastdirigent bei Hochschulkonzerten und im Rundfunk auf sich aufmerksam. Nach dem ...